Geld ist geprägte Freiheit…

Zu Stefan Ruhkamp: Was kostet das Geld? …meinte Fjodor Dostojewski 1860 in seinen „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“. Interessanterweise kommen in der Diskussion meist nur die Kosten und Gefahren (Raub) zur Sprache, die der Bargeld-Umlauf mit sich bringt. Unerwähnt bleiben dagegen die Kosten und Gefahren, die im Zusammenhang mit elektronischem Geld stehen. Der Unterschied ist ganz… Geld ist geprägte Freiheit… weiterlesen

Wirtschaftsgeschichte und Kliometrie

Zu Rainer Hank: Clio rettet uns Prima, daß hier auf die Bedeutung von Wirtschaftsgeschichte (wozu auch Finanz- und Geldgeschichte zu zählen sind) aufmerksam gemacht wird! In der Tat profitiert dieser Wissenschaftsbereich von der derzeitigen Abfolge von Krisen, indem ihm vermehrte Aufmerksamkeit zuteil wird. Freilich bedeutet das nicht notwendigerweise, daß man aus der Geschichte etwas lernen… Wirtschaftsgeschichte und Kliometrie weiterlesen

Kapitalangebot vs. Staatsschulden

Zum Interview von Gerald Braunberger und Rainer Hank mit Carl Christian von Weizsäcker über den Nutzen von Staatsschulden für die schwäbische Hausfrau, die Logik von Nullrenditen und die Bedeutung der Kapitaltheorie Das Argument, das wachsende Kapitalangebot müsse durch vermehrte Staatsschulden ausgeglichen werden, damit ein ‚großer und sicherer Schuldner’ für die Kapitalanlage zur Verfügung stehe, hat… Kapitalangebot vs. Staatsschulden weiterlesen

Verlorenes Jahrzehnt der Europapolitik

Zu Michael C. Burda u.a.: Stellungnahme „Zur Europäischen Bankenunion“ Die Dekade nach der Einführung des Euro im Jahr 1999 wird wohl als verlorenes Jahrzehnt der Europapolitik in die Geschichte eingehen. Eine grundlegende politische Fortentwicklung Europas fand in dieser Zeit nicht statt, wofür das Scheitern des „Vertrags über eine Verfassung für Europa“ von zentraler Bedeutung war.… Verlorenes Jahrzehnt der Europapolitik weiterlesen

Die Versteigerung der Archer M. Huntington-Sammlung spanischer Münzen – und was dazu nicht erwähnt wurde

Zu Lisa Zeitz: Münzen in New York. Ein Palast für ein Goldstück Was nicht erwähnt wurde ist die Tatsache, daß einst Archer Huntington selbst diese einzigartige Sammlung spanischer Münzen der American Numismatic Society übergeben hatte. In diesem wichtigsten amerikanischen Geldmuseum sind die beinahe 40.000 Stücke über ein halbes Jahrhundert der Öffentlichkeit zugänglich gewesen. Die Hispanic… Die Versteigerung der Archer M. Huntington-Sammlung spanischer Münzen – und was dazu nicht erwähnt wurde weiterlesen

Helmut Schlesinger über das Problem mit TARGET2

Zu Philip Plickert: Die Zeitbombe der Bundesbank Neben den beiden Links im Text ist nicht zuletzt der ifo Schnelldienst 16/2011 zum Thema „Die europäische Zahlungsbilanzkrise“ lesenswert. Helmut Schlesinger etwa faßt dort den Kern der Problematik so zusammen: „Es ist offensichtlich, dass für Länder mit hohen Zahlungsbilanzdefiziten der Zwang zum Abbau des Ungleichgewichts insoweit entfällt, als… Helmut Schlesinger über das Problem mit TARGET2 weiterlesen

Instabiles Geld setzt den Zusammenhalt der Bevölkerung aufs Spiel

Instabiles Geld setzt den Zusammenhalt der Bevölkerung aufs Spiel, Gastbeitrag in: Fazit. Das Wirtschaftsblog vom 12. Dezember 2011. Text Dann und wann scheint es an der Zeit zu sein, die elementarsten Voraussetzungen für die Funktionalität unseres Währungssystems in Erinnerung zu rufen. Denn wer die Diskussion über die Euro-Rettung über längere Zeit verfolgt hat, mag fast… Instabiles Geld setzt den Zusammenhalt der Bevölkerung aufs Spiel weiterlesen

Nebenwirkungsfreie mephistophelische Geldschöpfung?

Zu Patrick Bernau: Die große Geldschwemme. Oder: Wo wächst die nächste Blase? Die Annahme, daß sich „irgendwann gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts … die Welt geändert“ habe und „Zentralbanken nur noch selten Inflation“ verursachten, „wenn sie die Geldmenge schnell wachsen lassen“, dürfte leider ziemlicher Unsinn sein. Ansonsten wäre zu guter Letzt doch noch die nebenwirkungsfreie… Nebenwirkungsfreie mephistophelische Geldschöpfung? weiterlesen

Geld fällt nicht vom Himmel

Zu Rainer Hank: Party ohne Rechnung: Die überdimensionierten Wohlfahrtsstaaten sind an der Krise schuld Man könnte es vielleicht auch so wenden: Geld fällt nicht vom Himmel. Ähnlich wie so mancher Politiker gerne auf den Rat von Ökonomen vertraut hat, die Geld aus der frischen Luft hervorzaubern zu können vorgaben, sahen sich in früheren Zeiten letztlich… Geld fällt nicht vom Himmel weiterlesen

Heike Minich: Inflationsunterschiede in einer Währungsunion

Zu Gerald Braunberger: Meine Lieblingsökonomen Interessieren könnte Sie vielleicht auch die Dissertation von Heike Minich über Inflationsunterschiede in einer Währungsunion (www.peterlang.com/…/datasheet_262014.pdf). Mir scheint die Frage jedenfalls entscheidend für die Möglichkeiten eines Fortbestehens des Euro zu sein.